Der Eintrag "offcanvas-col1" existiert leider nicht.

Der Eintrag "offcanvas-col2" existiert leider nicht.

Der Eintrag "offcanvas-col3" existiert leider nicht.

Der Eintrag "offcanvas-col4" existiert leider nicht.

Bertelsmann-Europastudie zu Bankenkrisen
31.10.2019 19:33

Bertelsmann-Europastudie zu Bankenkrisen

Die Deutsche Bank ist schon ohne eine neue Bankenkrise genug gestraft. Aber was passiert, wenn es zu einer weiteren Bankenkrise kommt? Eine Studie der Bertelsmann Stiftung hat untersucht, wie sich Bankenkrisen in Europa von Mutterunternehmen auf ihre Niederlassungen in der EU übertragen können — und was dies die deutsche Realwirtschaft kosten würde.

Fazit 1: Bankenkrisen können Staatsschulden massiv erhöhen und den Euro gefährden!

Bankenkrisen können die Staatsschulden massiv erhöhen und so für den Euro gefährlich werden. Dabei können Krisen im Ausland über hier ansässige Niederlassungen auch die deutsche Wirtschaft erreichen: Eine Bankenkrise in den USA könnte allein durch amerikanische Niederlassungen in Deutschland den Umsatz der deutschen Wirtschaft um rund 21 Milliarden Euro jährlich drücken. Gehen die Banken im Vereinigten Königreich in die Knie (etwa durch den Brexit), so könnten die damit einhergehenden finanziellen Engpässe britischer Töchter die deutsche Wirtschaft rund 13 Milliarden Euro an Umsätzen jährlich kosten.

 

Fazit 2: Große Volkswirtschaft, großes Risiko — Weniger Gefahr durch „Krisenländer"

Insgesamt wäre das Vereinigte Königreich mit seinem besonders hohen Anteil ausländischer Unternehmen am stärksten betroffen: Eine Bankenkrise in den USA würde britische Töchter amerikanischer Unternehmen so stark unter Druck setzen, dass Umsatzverluste in der britischen Realwirtschaft von über 30 Milliarden Euro pro Jahr die Folge wären — dies entspräche rund 0,8% der Gesamtumsätze der britischen Realwirtschaft. Aber auch eine Bankenkrise in Deutschland hätte mit über 10 Milliarden Euro an Umsatzverlusten erhebliche Folgen für die Briten. Auch Bankenkrisen in Frankreich (7 Milliarden Euro), den Niederlanden (3,5 Milliarden Euro) und Spanien (3 Milliarden Euro) würden die britische Wirtschaft recht stark treffen.

In Deutschland wären die Verluste niedriger, aber noch immer enorm: Eine Bankenkrise in den USA würde die deutsche Realwirtschaft mit Umsatzverlusten von rund 21 Milliarden Euro treffen (0,35% der Gesamtumsätze); eine Bankenkrise im Vereinigten Königreich mit mehr als 13 Milliarden Euro pro Jahr (rund 0,2% der Gesamtumsätze). Während eine Bankenkrise in Frankreich die deutsche Wirtschaft über französische Tochterunternehmen noch rund 7,5 Milliarden Euro jährlich kosten könnte, sind in den von der Wirtschafts- und Finanzkrise am stärksten betroffenen Länder die Umsatzverluste durch Firmenverbindungen geringer: Im Falle einer Bankenkrise in Italien lägen die Umsatzverluste in Deutschland bei vergleichsweise geringen zwei Milliarden Euro, bei Krisen in Spanien (1,5 Milliarden Euro) und Irland (1,3 Milliarden Euro) wären die Verluste noch geringer. Im Falle einer Krise in Griechenland lägen die Verluste gar bei einem niedrigen Millionenbetrag.

Fazit: Die Wahrscheinlichkeit, dass die Deutsche Bank in naher Zukunft durch eine (Zwangs-) Verstaatlichung gerettet werden könnte, darf mittlerweile als sehr hoch betrachtet werden!

Quelle: Bertelsmann Stiftung

Zurück

Qualifikation und Leistungsspektrum

Serviceplattform für Cybersecurity und Cyberawareness
Serviceplattform zur Haftungsvermeidung der Organschaft

Dozent der CAk, Berlin
Mitglied im Fachverband der Cyberberater Deutschland
Grundschutz Praktiker des BSI, Bonn

Certified Risk-Manager DIN Norm 31000
Certified Cyberrisk-Manager

Kontakt

HARTMUT NAUJOK
Hauptstraße 69
D-27478 Cuxhaven

Filialniederlassung

HARTMUT NAUJOK
Unterste Kamp 1
D-42549 Velbert